Zum Inhalt Zum Hauptmenü

Saar-Universität bietet englischsprachige Informatik-Bachelorstudiengänge an


Im Wintersemester 2021/22 starten an der Universität des Saarlandes mit „Computer Science“ und „Cybersecurity“ zwei Bachelorprogramme der Informatik, die komplett auf Englisch gelehrt werden. Damit ist die Saar-Universität die erste staatliche Hochschule in Deutschland, die rein englischsprachige Bachelorstudiengänge auf dem Gebiet der Informatik anbietet. Der Schritt schärft das internationale Profil des Standorts und macht die Uni damit noch attraktiver für Studierende aus dem In- und Ausland.

Dass die neuen Bachelorstudiengänge in der Fachrichtung Informatik eingerichtet werden, ist kein Zufall. In ihrer mehr als 50-jährigen Geschichte zeichnete sich die Saarbrücker Informatik schon immer durch ihre internationale Orientierung aus. Bereits seit mehr als 15 Jahren wird hier ab dem dritten Studienjahr vollständig auf Englisch gelehrt und mehr als die Hälfte aller Studierenden der Informatik-Masterstudiengänge kommen aus dem Ausland. Inzwischen forschen, lehren und studieren am ‚Saarland Informatics Campus‘ rund 2100 Studierende und 800 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus mehr als 80 Nationen.

„Kaum ein anderes Fach hat so starke Auswirkungen auf unser tägliches Leben und ist dabei so international geprägt wie die Informatik,“ sagt Sebastian Hack, Informatik-Professor der Universität des Saarlandes und verantwortlich für den neuen Bachelorstudiengang ‚Computer Science‘. „Um schon zum Bachelor Talente aus aller Welt für unseren Forschungs- und Wirtschaftsstandort gewinnen zu können, ist die Öffnung unserer Bachelor-Studiengänge ein essenzieller Faktor. Dieses Angebot bereitet auch unsere einheimischen Studierenden noch besser auf eine globalisierte Arbeitswelt vor, in der das Englische von überragender Bedeutung ist“, so Sebastian Hack weiter.

© Oliver Dietze

Auch im Bereich der Cybersicherheit wird das Studienangebot an der Saar-Universität um einen englischsprachigen Studiengang erweitert. Christian Rossow, verantwortlicher Professor der Universität des Saarlandes und Forscher am CISPA Helmholtz-Zentrum für Informationssicherheit, sagt dazu: „Cybersicherheit ist schon heute eines der bestimmenden Themen – egal ob politisch, wirtschaftlich oder sozial. Durch die Intensivierung der Ausbildung exzellenter Sicherheitsexperten leisten wir somit einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag und wirken vom Saarland in die ganze Welt.“

Die internationale Ausrichtung der Universität des Saarlandes wird mit den neuen Angeboten weiter gestärkt, da so auch internationale Studierende gewonnen werden können, die zu Beginn noch keine Deutschkenntnisse aufweisen. Im Rahmen ihres Studiums belegen sie dann vor Ort Deutschkurse am Internationalen Studienzentrum Saar. Im vergangenen Jahr wurde die Universität mit dem Projekt Transform4Europe als „Europäische Hochschule“ ausgezeichnet, bereits seit 2008 ist die Hochschule im grenzübergreifenden Verbund „Universität der Großregion“ engagiert. Über ihre überdurchschnittlich hohe Zahl an internationalen und grenzüberschreitenden Studiengängen mit Doppelabschluss sowie das Erasmus+-Programm und zahlreiche außereuropäische Studienprogramme ist die Saar-Universität zudem weltweit vernetzt.

„Forschung und Lehre finden an der Universität des Saarlandes schon immer über Ländergrenzen hinweg statt. Seit ihrer Gründung steht die Saar-Universität für internationale Kooperation und Wissenstransfer, weshalb es nur konsequent ist, dass wir nunmehr als erste staatliche Hochschule in Deutschland den Schritt gehen, in der Informatik rein englischsprachige Bachelorstudiengängeanzubieten“, sagt Universitätspräsident Manfred Schmitt.


Hintergrund Saarland Informatics Campus

800 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und rund 2100 Studierende aus mehr als 80 Nationen machen den Saarland Informatics Campus (SIC) zu einem der führenden Standorte für Informatik in Deutschland und Europa. Fünf weltweit angesehene Forschungsinstitute, nämlich das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI), das Max-Planck-Institut für Informatik, das Max-Planck-Institut für Softwaresysteme, das Zentrum für Bioinformatik und das Cluster für „Multimodal Computing and Interaction“ sowie die Universität des Saarlandes mit drei vernetzten Fachrichtungen und 24 Studiengänge decken das gesamte Themenspektrum der Informatik ab. 

Dieser Text wurde urprünglich von der Universität des Saarlandes veröffentlicht.